Pressemitteilung: Stadt gibt 3500 Ferienkarten aus – Nachfrage verdreifacht
Sozialdezernentin Voitl: Angebot für Kinder und Jugendliche wichtiger denn je
Kinder und Jugendliche in Frankfurt nutzen in diesem Sommer die Ferienangebote der Stadt so intensiv wie seit Jahren nicht mehr. Bislang wurden allein 3500 Ferienkarten ausgegeben – damit hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Für die fast 80 Aktionen des Ferienkarussells haben sich knapp 1400 Kinder angemeldet. „Das zeigt uns, wie wichtig unsere Angebote gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen sind“, sagte Sozialdezernentin Elke Voitl am Donnerstag (27. Juli) bei einem Besuch eines Inklusiven Fußballcamps des Ferienkarussells.
Im vergangenen Jahr wurden lediglich 1138 Ferienkarten ausgegeben, im Jahr 2021 waren es 1935. Im Jahr 2020 lag die Zahl bei 1638. Mit der Ferienkarte können Kinder und Jugendliche, die in Frankfurt wohnen oder dort ihre Ferien verbringen, während der Sommerferien unter anderem die öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtgebiet kostenlos nutzen. Zudem haben sie freien Eintritt in den Zoo, den Palmengarten, die Frei- und Hallenbäder und einige Museen. Die Karte kostet 33 Euro, ohne ÖPNV-Ticket 25 Euro. Frankfurt-Pass-Inhaber:innen bekommen die Ferienkarten kostenlos.
„Wir haben in diesem Jahr unter anderem für Unterkünfte, in denen geflüchtete oder wohnungslose Kinder und Jugendliche leben, Gruppenkarten ausgegeben. Das war auch wichtig, weil es inzwischen kein 9-Euro-Ticket mehr gibt. Zudem haben wir das Programm den Wünschen und Nachfragen der Kinder und Jugendlichen angepasst – das ist gelebte Teilhabe für alle“, sagte Voitl bei ihrem Besuch auf dem Gelände der SG Concordia Eschersheim. Dort haben vom 24. bis 28. Juli insgesamt 40 Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis 12 Jahren mit und ohne Beeinträchtigung eine sportliche Woche verbracht.
Das inklusive Fußballcamp bei der SG Concordia gibt es schon seit rund 25 Jahren und zählt zu einem Klassiker des Ferienkarussell-Programms der Stadt Frankfurt. Zwar steht der Sport im Vordergrund, wichtig ist aber auch das soziale Miteinander. Das Camp vermittelt behinderten und nichtbehinderten Kindern den Spaß am Fußball und lehrt Werte wie Respekt, Toleranz und Fairness. Mittags gibt es für alle Teilnehmenden ein gemeinsames Essen.
Das Ferienkarussell der Stadt Frankfurt bietet in allen längeren Ferien ein abwechslungsreiches Programm – im Frühling (3. bis 22. April 2023), im Sommer (24. Juli bis 1. September 2023) und im Herbst (23. bis 28. Oktober 2023). In diesem Jahr werden im Rahmen des Ferienkarussells 49 Bildungswochen, 19 Ferienfreizeiten, vier Erlebnistage, vier Familienausflüge und drei Stadtteilaktionen angeboten. Dabei gibt es mehr als 200 Plätze für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung.
Der Fußballverein SG Concordia Eschersheim ist seit Jahren Ausrichter von Fußballcamps für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen. Darüber hinaus richtet die SG Turniere gegen Rassismus aus, engagiert sich für die Integration von geflüchteten Menschen und pflegt die Zusammenarbeit mit angrenzenden Institutionen.
Foto: Elke Voitl (Dezernentin für Soziales und Gesundheit in Frankfurt a.M.) mit Teilnehmenden des inklusiven Fußballcamps © Holger Menzel.
Foto: Elke Voitl (Dezernentin für Soziales und Gesundheit in Frankfurt a.M.) mit Teilnehmenden des inklusiven Fußballcamps © Holger Menzel.
Foto: Ulli Hartwig (SG Concordia Eschersheim 1958 e.V., Trainer), Federica Cuticchio-Teschm (Jugend- und Sozialamt Frankfurt a.M., Ferienkarte), Elke Voitl (Dezernentin für Soziales und Gesundheit in Frankfurt am Main), Arnika Senft (Jugend- und Sozialamt Frankfurt a.M., Kinderkultur), Adeline Main (Jugend- und Sozialamt Frankfurt a.M., Ferienkarussell), Ingrid Titzmann (Jugend-und Sozialamt Frankfurt a.M., Ferienkarussell), Oliver Wetz (SG Concordia Eschersheim 1958 e.V., Trainer) © Holger Menzel.
Kontakt für die Medien: Christian Rupp, Pressesprecher Dezernat Soziales und Gesundheit, Telefon: 069 212-47386, E-Mail: christian.rupp@stadt-frankfurt.de